Wie hilft Physik den Life Sciences?

Internationale Studierende informierten sich im LARI und im MPI für multidisziplinäre Naturwissenschaften.

Neun Teilnehmende am Internationalen Science Camp beschäftigten sich mit der Physik hinter wichtigen Forschungsmethoden der Lebenswissenschaften. Wie man radioaktive Isotope nutzen kann, um die Lebensvorgänge von Pflanzen zu erforschen, beispielsweise die Aufnahme von Düngemitteln, erfuhren die Schüler*innen im LARI, dem Labor für Radioisotope der Universität Göttingen, von Dr. Jan Muhr aus erster Hand. Biologische Strukturen lassen sich auch mit Fluoreszenzfarbstoffen markieren und mit dem Laser nachweisen, so können etwa die Veränderungen im Zytoskelett von Neuronen bei Alzheimer-Patienten näher untersucht werden. Ein weiteres wichtiges bildgebendes Verfahren ist die Kernspintomographie (MRT), die von Prof. Dr. Jens Frahm am Max, Planck-Institut für multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen weiterentwickelt wird. Die Schüler*innen staunten über die Leistungsfähigkeit der Algorithmen, die es ermöglichen, bewegte Bilder live aus dem MRT zu sehen. Physik-Dozentin Dr. Christina Lumme hat in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn selber ihre physikalischen Kenntnisse genutzt, um biologische Fragestellungen zu beantworten. Jetzt überzeugt sie die Teilnehmenden: Physiker*innen sind in den Lebenswissenschaften unverzichtbar.