Nanostrukturierte Oberflächen

Die Metallindustriellen laden zum Science Camp in die Wissens- und Wirtschaftsregion Südniedersachsen ein.

Die Vergrößerung von Oberflächen durch die Erzeugung von Nanostrukturen spielt eine wichtige Rolle in Chemie, Physik und Technik, denn nur wo Stoffe in Kontakt kommen, können sie überhaupt miteinander reagieren. Ein Material, das mit einer vergrößerten Oberfläche eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen kann, stellt dabei das eigentlich sehr reaktionsträge Titandioxid dar: Normalerweise in Wandfarbe und Sonnencreme enthalten, eignet es sich dann zum Bau von günstigen Solarzellen und als Komponente für neuartige Akku-Technologien. In einem neu entwickelten Science Camp können MINT-interessierte Schüler*innen am XLAB direkt auf Titan-Metall eine poröse Oxidschicht erzeugen, deren Poren 1000-mal dünner sind als ein menschliches Haar, schauen sie sich unter einem hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop an und bauen daraus funktionierende Solarzellen und Akkus. Die Teilnehmenden werden sehen, dass nanometerdicke Oxidschichten sogar noch mehr können, indem sie damit Metalle vor Korrosion schützen und diese ganz ohne Farbstoffe "färben".

Stefan Zammit, Geschäftsführer des Verbandes: "Mit diesem zukunftsweisenden Thema außerhalb der Schule, interessanten Tätigkeiten und Spaß mit Gleichgesinnten möchte der Verband der Metallindustriellen Niedersachsens - Bezirksgruppe Süd e.V. Schülerinnen und Schüler auf spannende Berufe und gute Arbeitsbedingungen in Südniedersachsens Metallindustrie aufmerksam machen und lädt dazu Jugendliche aus ganz Deutschland ein."

Das Science Camp findet im November 2023 statt. Die Anmeldung erfolgt über das Exzellenz-Netzwerk der Schulen mit hervorragendem MINT-Profil MINT-EC.