ISC2024 Light and Matter

Die Wechselwirkungen von Licht und Materie spielen in der Göttinger Chemie eine große Rolle.

Die Institute für Organische und Biomolekulare Chemie sowie für Anorganische Chemie der Universität Göttingen öffneten den Teilnehmenden am ISC-Kurs “Light and Matter” ihre Türen und führen sie in dort genutzte Techniken ein:

In der Abteilung für Molekulare Markierung von Jun.-Professorin Dr. Nadja A. Simeth beeindruckte die Doktorandin Elena Cotroneo die Teilnehmenden mit einem von ihr erforschten Peptid, das sie durch Lichteinwirkung zur Konformationsänderung brachten und mithilfe von Circulardichroismus untersuchten. Arbeiten im präparativen Labormaßstab konnten die Teilnehmenden am Beispiel der Umwandlung von Speiseöl zu Biodiesel unter Anleitung des Doktoranden Nils Imse kennenlernen.

Im Arbeitskreis von Prof. Dr. Dietmar Stalke führten Dr. Nico Graw und Bachelor-Student Kevin Hillebrecht, die Teilnehmenden in einige Arbeitsgebiete ein, wobei ein Schwerpunkt auf der Röntgenstrukturanalyse lag. Die Teilnehmenden konnten selbst ausprobieren, wie Kristalle für die Kristallstrukturanalyse ausgewählt und montiert werden, und sie erfuhren, wie die Messung am Diffraktometer erfolgt. Die Auswertung der Beugungsdaten führten die Teilnehmenden erfolgreich selbst durch.

XLAB-Dozent Dr. Erhard Irmer ordnete die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den beiden Teilprojekten in den Zusammenhang ein. Sein Fazit: „Nach der intensiven Beschäftigung mit dem Gebiet der Photochemie bietet der (Ein-)Blick in die echte Forschung eine Möglichkeit, das bisher Erarbeitete zu vertiefen und Anwendungsaspekte der Thematik kennenzulernen. Gerade die Begegnung mit begeisterten und begeisternden jungen Forschenden kann das Interesse für naturwissenschaftliche Forschung wecken.“