Will man Technik nur nutzen oder ihre physikalischen Grundlagen verstehen? An dieser Frage scheiden sich die Geister. In zwei Physik-Camps im XLAB stießen insgesamt 16 besonders interessierte Schüler*innen zu diesen Grundlagen vor – dorthin, wo es vielen zu kompliziert wird. Im Laserphysik-Camp bearbeiteten die Schüler*innen am Beispiel von Festkörperlasern die grundlegenden Prinzipien der Energieumwandlung sowie Wellen- und Quantenphänomene. Teilnehmer Denis (18): „Ein Laser-Labor war für mich etwas aus einem Film, jetzt ist es Realität.“ Um digitale Zwillinge von Experimenten zu Wärme und Wellen ging es im Camp „Physik realer Systeme“. Mit numerischen Methoden ließen sich Ergebnisse voraussagen, die man durch Lösung der Grundgleichungen der Physik mit Papier und Bleistift nur sehr aufwändig hätte finden können. Johanna (18): „Ich fand es cool, als wir eine Simulation von einer Flasche und dem Wärmeverlauf am Computer gemacht haben. Simulationen haben wir in der Schule noch nie gemacht.“ Ein großes Dankeschön aller Teilnehmenden ging an die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die die Kosten für den Kurs, die Unterkunft und gemeinsame Abendverpflegung übernahm.