Von den Grundlagen der Photovoltaik über Möglichkeiten der Energiespeicherung hin zu Mechanismen der Energieverluste stand der von Philipp Lanfermann betreute Kurs im Zeichen regenerativer Energien.
Die Teilnehmenden lernten die Funktionsweise verschiedener Typen von Solarzellen kennen und stellen sowohl farbstoffsensibilisierte Solarzellen als auch neuartige Perowskitsolarzellen selbstständig her. Zudem untersuchten sie Bestandteile dieser Zellen mithilfe moderner Transmissionselektronenmikroskope, wobei sie von Matthias Hahn unterstützt wurden. Volker Radisch gab ihnen Einblicke in die Technik der Focused-Ion-Beam-Mikroskopie, die essentiell für die Forschung des Sonderforschungsbereichs ist.
Im XLAB erhielten die Teilnehmenden von Dozent Christoph Weidmann Einblicke in die Batterieforschung, indem verschiedene Arten von Akkumulatoren wie die sogenannte Redox-Flow-Batterie selbstständig gebaut und getestet wurden. Zudem wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten regenerativer Energien wie die Reduktion von Kohlenstoffdioxid zu Ameisensäure diskutiert und anhand von Experimenten untersucht.
Im Institut für Materialphysik führte Doktorandin Kim Lambert die Teilnehmenden in die Rasterkraftmikroskopie ein. Diese Mikroskopietechnik erlaubt es, Oberflächen mechanisch im Nanometerbereich abzutasten und so zum Beispiel Reibungskräfte auf atomarer Skala zu messen. Die Teilnehmenden konnten nach dieser theoretischen Einführung in die Mikroskopiertechnik selber Messungen zu Reibungskräften auf Nanometerebene durchführen. Zusätzlich wurden Modellversuche zur Reibung auf einer makroskopischen Skala durchgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Größenordnungen festzustellen.