Sechs Teilnehmende aus verschiedenen Ländern kamen zusammen, um ihre wissenschaftlichen Interessen zu vertiefen und wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Gruppe setzte sich aus Jugendlichen zusammen, die unterschiedliche Motive für ihre Teilnahme hatten: Einige wollten ihre Entscheidung, Biologie oder Medizin zu studieren, festigen. Andere sahen das Camp als Gelegenheit, die Biologie als komplementäre Wissenschaft zur Chemie kennen zu lernen, oder nutzten die Gelegenheit, das Fach Biologie wieder zu entdecken, nachdem es ihnen in der Schule nicht gefallen hatte.
Das Camp erfüllte all diese Erwartungen und bot den Teilnehmenden eine einmalige Gelegenheit, wissenschaftsnahe Techniken kennenzulernen und selbst anzuwenden. Im Rahmen des Programms führten sie unter anderem Labortechniken zu aktuellen Themen wie CRISPR, eukaryotischer Genregulation, Humangenetik und Immunologie durch. Diese praxisorientierten Einheiten ermöglichten es, tiefere Einblicke in die moderne Biomedizin zu gewinnen und theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten zu verbinden.
Den Höhepunkt der Woche bildete ein Besuch im Institut für Molekularbiologie der Universitätsmedizin Göttingen, wo die Teilnehmenden von Direktor Prof. Markus Bohnsack persönlich empfangen wurden, der auch Sprecher des Forschungsverbunds SFB1565 ist. Prof. Bohnsack gewährte den jungen Wissenschaftler*innen einen exklusiven Einblick in seine wissenschaftliche Einrichtung und teilte seine Expertise in einem spannenden Rundgang durch das Labor. Besonders beeindruckend war, dass Prof. Bohnsack sich im Anschluss an die Laborführung viel Zeit nahm, um wichtige Fragen zur beruflichen Orientierung und Karriereplanung zu beantworten. Dieser direkte Austausch wurde von den Teilnehmenden besonders geschätzt und rundete die lehrreiche Woche perfekt ab.