Girls-Camp besucht Physik-Institute

Zehn Schülerinnen von MINT-EC-Schulen erkunden Forschungs- und Berufsperspektiven in der experimentellen Physik.

Zehn Schülerinnen von 17 bis 18 Jahren, die sich besonders für Physik interessieren, beschäftigten sich vom 15. bis 18.11.2022 mit der Forschung zur Energiewandlung auf atomaren Skalen am SFB 1073 der Universität Göttingen. Energiewandlungsprozesse grundlegend besser zu verstehen, ist die Voraussetzung für die Weiterentwicklung nachhaltiger Technologien zur Energiegewinnung und -speicherung und die Überwindung derzeitiger Grenzen. Daneben interessierten sich die Schülerinnen für einen weiteren Aspekt: Was bedeutet es, als Frau in der Wissenschaft und einer Männerdomäne tätig zu sein und ist ein Physikstudium das Richtige für mich?

An der Fakultät für Physik lernten die Schüler*innen in den Arbeitsgruppen von Professor Stefan Mathias und Professor Thomas Weitz bei den Doktorandinnen Wiebke Bennecke und Anna Seiler 2D-Materialien am Beispiel von Graphen kennen. In der Arbeitsgruppe von Professor Christian Jooß ging es um neuartige Solarzellen. Rollenmodelle dort waren Annika Dehning und Natalie Ottinger. Am letzten Tag standen für die Teilnehmerinnen Informationen zum Physik-Studium, Führungen durch weitere Göttinger Physik-Institute und der Austausch mit Studierenden auf dem Programm.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil. Ziel ist es, die Leuchtturm-Schulen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Talentschmieden mit hochkarätigen Angeboten für Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitungen zu fördern. Das XLAB bietet regelmäßig MINT-EC- und in Zusammenarbeit mit den Fakultäten für Physik und Chemie MINT-EC-Girls-Camps an.