Meine Urmutter
Kurs für Schülergruppen

Haben du und ich eine gemeinsame Ahnin? In diesem Kurs analysieren die Teilnehmenden ihre eigene mitochondriale DNA und erfahren, ob sie von einer der bekannten „Urmütter“ Europas abstammen.

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Jahrgangsstufe
11
Dauer
2,5 Tage
Maximale Teilnehmerzahl
20

Experimente

  • Isolierung von DNA aus Mundschleimhautzellen
  • Restriktionsanalyse von DNA
  • Agarosegel-Elektrophorese
  • Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR)
  • PCR-Produkt-Aufreinigung und DNA-Sequenzierung
  • DNA-Sequenzanalyse

Die Mitochondrien in höheren Organismen sind zuständig für die Energiegewinnung der Zellen. Als ihre Besonderheit gilt, dass sie ihr eigenes Erbgut (mtDNA) besitzen, welches ausschließlich über die weibliche Linie vererbt wird. Jeder Mensch besitzt daher exakt die mtDNA seiner Mutter, die sie wiederum von ihrer Mutter geerbt hat und so fort bis zu einer Urmutter am Beginn der Menschheit vor etwa 150 000 Jahren. In zwei kurzen Abschnitten der mtDNA finden sich bei den heute in Europa lebenden Menschen eine hohe Anzahl an Variationen, die sich insgesamt sieben Grundtypen zuordnen lassen. Man nimmt daher an, dass diese sieben Grundtypen von sieben Frauen, den sieben „Urmüttern“ Europas, abgeleitet werden können. Diese haben ihren jeweiligen Typ vor 10.000 bis 45.000 Jahren durch Mutationen zufällig erworben und seitdem in der maternalen Linie unverändert weitergegeben. Die Teilnehmenden bestimmen während des Kurses ihren eigenen mtDNA-Typ aus Mundschleimhautzellen.

Unterrichtsbezug

PCR; Mutation; Evolution; DNA-Sequenzierung