Tierarten-PCR
Kurs für Schülergruppen
Was war mein Schnitzel vorher? In diesem Kurs wird mit Hilfe molekularbiologischer Methoden untersucht, von welcher Tierart das Fleisch in Nahrungsprodukten stammt.
- Jahrgangsstufe
- 11 bis 13
- Dauer
- 1 Tag
- Maximale Teilnehmerzahl
- 20 (nach Absprache bis zu 40)
- Voraussetzungen für die Teilnahme
- Kenntnisse über den DNA-Aufbau und die DNA-Replikation
Experimente
- Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
- Agarosegel-Elektrophorese
- Isolierung von DNA aus verschiedenen Fleischproben
Lebensmittelskandale in der Vergangenheit haben gezeigt, dass Nahrungsprodukte vereinzelt nicht das Fleisch der Tierart enthalten, das auf dem Etikett ausgewiesen ist. Finanzielle Vorteile können Produzenten dazu verleiten, andere Fleischsorten in die Produkte einzuarbeiten. Das hat Folgen für die Verbraucherfreiheit, denn manche Konsument*innen haben ethische oder religiöse Gründe, bestimmte Tierarten nicht zu verzehren. Ist ein Burger wirklich zu 100 % aus Rindfleisch? Das Fleisch welcher Tierarten enthält eine Bratwurst? Diese Fragen werden mit Hilfe molekularbiologischer Methoden beantwortet. Hierfür wird DNA zunächst aus den Fleischproben isoliert. Mittels der PCR werden tierartenspezifische Sequenzen aus dem Cytochrom-Gen der mitochondrialen DNA vervielfältigt. Die Auswertung der PCR-Ergebnisse erfolgt mittels Agarosegel-Elektrophorese. Auf Wunsch können die Teilnehmenden einen phylogenetischen Stammbaum mit dem Programm MEGA erzeugen.
Unterrichtsbezug
PCR; Mutation; Evolution; DNA-Sequenzierung
Sustainable Development Goals
SDG 2 Kein Hunger
SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen
SDG 10 Weniger Ungleichheiten
SDG 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion