Infektionsbiologie
Lehrerfortbildung

Was sind die aktuellen Erkenntnisse zur Infektionsbiologie des Corona-Virus SARS-CoV-2? Worin bestehen die Herausforderungen der Impfstoffentwicklung? Welche Lösungsansätze für die Antibiotika-Krise gibt es? Diese Fragen werden anhand des aktuellen Forschungsstandes aufgearbeitet.

Termininformation
Terminierung auf Anfrage möglich.
Start
01.01.2023 - 14:23 (CET)
Maximale Teilnehmerzahl
6

Die aktuelle SARS-CoV-2-Pandemie und die sich seit Jahren zuspitzende Antibiotika-Krise sind Schwerpunkte dieser Fortbildung. Das Methodenspektrum der SARS-CoV-2-Diagnostik beruht auf den Labortechniken quantitative PCR (qPCR), Neutralisationstest und Antigentest, die wir grundlegend erklären. Wir besprechen die immunbiologischen Grundlagen der Impfstoff-Forschung, wobei die Ergebnisse der klinischen Phasen herangezogen werden. Zum Thema Antibiotika und Resistenzen weisen wir Bakterien im Mund-Nasen-Schutz nach und erstellen ein Antibiogramm, das die Sensitivität eines E. coli-Stammes gegenüber bestimmten Antibiotika zeigt. Wir stellen eine alte, aber vielversprechende Methode vor, die Phagentherapie. Als Modell für die Isolierung – das „Fangen“ – von Phagen, die gegen humanpathogene Bakterien wirksam sind, isolieren Sie gegen Umweltbakterien gerichtete Phagen und führen einen Plaque-Assay durch. Eigene Proben wie Erde, Kompost oder Teichwasser können mitgebracht werden. Ein Laborspiel zur Ausbreitung einer Infektion ist zur Durchführung in der Schule geeignet. Nach Möglichkeit, in Abhängigkeit von der Pandemielage, besuchen wir das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universitätsmedizin Göttingen. Die Fortbildung steht Lehrkräften, Journalist*innen und anderen Multiplikator*innen offen.

Kontakt bei inhaltlichen Fragen: Dr. Kristina Wiege.

Unterrichtsbezug

Mikrobiologie, Immunbiologie

Ablauf

1. Tag, 13:30-17:00 Uhr: Experimentelles Arbeiten
2. Tag, 09:00-17:00 Uhr: Experimentelles Arbeiten, Laborspiel, Exkursion, Auswertung

Kursgebühr

60 EUR/Person, Mindestteilnehmerzahl 5