Zum ersten Mal luden die Metallindustriellen Südniedersachsens Schüler*innen ins XLAB ein. Für das Science Camp vom 13.-17.11.2023 hatten sich 50 besonders interessierte Schüler*innen aus ganz Deutschland beim MINT-EC beworben – 16 von ihnen bekamen einen Platz und die Gelegenheit, über den Tellerrand des Schulunterrichts hinauszuschauen: Mehrfarbige korrosionsbeständige Titandioxid-Oberflächen, ein Material, das in Abhängigkeit von seiner Struktur entweder hydrophil oder hydrophob sein kann, elektrochemische Umwandlung von CO2 in nützliche Ausgangsstoffe, Rasterelektronenmikroskopie, alternative Solarzellen und die Forschung an neuen, nachhaltigeren Alternativen zum Lithium-Ionen-Akku lernten sie in zahlreichen Experimenten im XLAB und bei einem Institutsbesuch in der Universität kennen. "Mehr von allem, es ist großartig!", wünscht sich ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin, die später Physik oder Chemie studieren möchte, betont: "Man macht viel mehr Experimente und auch viel coolere Sachen als jetzt in der Schule."
Die Piller Group aus Osterode gab einen ersten Praxiseinblick an Hand eines Produktbeispiels zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Erläutert wurden Tätigkeiten und Aufgaben im Bereich Entwicklung und Konstruktion von USV-Anlagen, die Stromausfälle und Spannungsschwankungen ausgleichen und für einen kontinuierlichen Energiefluss sorgen. Abiturient*innen haben die Möglichkeit, sich bei Piller für ein Duales Studium zu bewerben. Das international tätige Unternehmen unterstützt zudem Interessierte in anderen Bildungsphasen und fördert die berufliche Entwicklung seiner Mitarbeiter*innen.
Die Ausstattung des Camps wurde vom Fonds der chemischen Industrie (FCI) gefördert.
Die Motivation der Metall-Arbeitgeber Südniedersachsens das Camp ebenfalls zu fördern, erläutert Dinah Stollwerck-Bauer, Geschäftsführerin des Verbandes der Metallindustriellen Niedersachsens – Bezirksgruppe Süd e.V.: „Die Metallindustriellen möchten frühzeitig Schüler*innen ansprechen und auf MINT-Berufe in der metallverarbeitenden Industrie aufmerksam machen. Wir freuen uns, dass mit dem Unternehmen Piller ein erster Praxisbezug für die Schüler*innen hergestellt werden konnte.“