In Kooperation mit Sartorius Korea entsendeten zwei Schulen elf Schüler*Innen nach Deutschland. Eine abwechslungsreiche, intensive einwöchige Begegnung mit einer fremden Welt, einer unvertrauten Sprache stand für die Teilnehmenden im XLAB und bei Sartorius Göttingen auf dem Programm.
Das Methodentraining in unseren Laboren vermittelte Einblicke in molekularbiologische Techniken zur Untersuchung des grünfluoreszierenden Proteins (GFP) in Bakterien auf DNA- und Proteinebene. Plasmid-DNA, welche das GFP codiert, wurde hierbei aus Bakterienzellen isoliert, die Identität der DNA mittels Restriktionsanalyse und Agarosegel-Elektrophorese geprüft. Das GFP-Gen wurde für die Erzeugung transgener Bakterienzellen eingesetzt, die erfolgreiche Transformation mittels Selektion und PCR analysiert. Auch die individuelle Untersuchung des genetischen Fingerabdrucks, mit dessen Hilfe Unterschiede in DNA-Proben aufdeckt werden, stand im Fokus der Vermittlung molekularbiologischer Techniken im XLAB.
Neben der Erkundung des Campus am Sartorius Stammsitz in Göttingen besichtigte die Gruppe das Application Center und den Standort Guxhagen. Sartorius ist seit mehr als 30 Jahren mit einem Vertriebs- und Servicestandort in Südkorea aktiv, Korea betreibt eine der größten biopharmazeutischen Produktionsanlagen der Welt. Derzeit arbeiten dort mehr als 180 Menschen für Sartorius und das Life-Science-Unternehmen investiert weiter.
So war es das Ziel der Reise den Schüler*innen einen Einblick in die Funktionsweise und Produktion der Sartorius Technologien zu geben und ihnen selbständige experimentelle Erfahrungen zu vermitteln. Die meisten der Teilnehmenden werden nach ihrem Abschluss in die Industrie einsteigen. „Dieses Wissen ist nicht nur für die Schulzeit wertvoll, sondern bereitet auf die künftige berufliche Laufbahn vor", sagte Blaze Lee, Organisator und Mitglied des Sartorius Teams aus Seongnam, Korea. Im kommenden Jahr soll dieses Projekt eine Wiederholung erfahren, wir freuen uns auf die wissenshungrigen jungen Menschen aus Korea!