Polymere sind in Form von Kunststoffen aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Im International Science Camp 2024 haben sieben Teilnehmende aus Deutschland, Israel, Korea, Spanien, Ungarn, den USA und Zypern in Theorie und Praxis erlebt, wie sie hergestellt werden und wie sich fossile Rohstoffe durch natürliche Ressourcen ersetzen lassen.
Nach der Behandlung des Zusammenhangs zwischen den Eigenschaften von Polymeren und ihrer chemischer Struktur sowie der den bedeutendsten Reaktionen zum Aufbau von Polymeren haben unsere motivierten Gäste dieses Wissen zur Synthese von weit verbreiteten Polymeren wie Polystyrol und Nylon eingesetzt. Besonders fasziniert hat die Teilnehmenden eine Reihe von aufeinander aufbauenden chemischen Prozessen, mit denen sie erfolgreich selbst transparente Kunststofffolien aus dem Rohstoff Holz herstellen konnten.
Auch die Verarbeitung von Polymeren zu technischen Produkten stand auf dem Programm, so dass nicht nur das selbst hergestellte Polystyrol zur Styropor weiterverarbeitet wurde, sondern zudem die Zusammensetzung eines PVC-basierten Bodenbelags untersucht wurde. Experimente zur Produktion der benötigten Monomere und zum Recycling oder gar Upcycling gebrauchter Kunststoffprodukte durch das Elektrospinn-Verfahren rundeten die Betrachtung des "Lebenszyklus" von Polymeren ab.