Ausgehend von den gängigen Herstellung-Reaktionen und gewünschten Eigenschaften von Polymeren erarbeiteten die acht Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmer untrer Anleitung der XLAB-Dozierenden Christoph Weidman und Dr. Nico Graw die Herstellung von erdöl-basierten Kunststoffen und solchen, die aus nachwachsenen Rohstoffen aufgebaut sind. Als Ausgangstoffe dienten dabei Stoffe wie Milchsäure, Zitronensäure und Sorbit, die als Bausteine zum Aufbau biobasierter Kunststoffe in Polykondensations- und Polyadditionsreaktionen eingesetzt wurden. Zudem haben die Teilnehmenden das natürliche Polymer Cellulose aus Holzabfall extrahiert, chemisch zum Celluloseacetat modifiziert und diesen Kunststoff zu einer dünnen, transparenten Folie verarbeitet. Neben üblichen chemischen Labormethoden kamen Verarbeitungsverfahren wie das Elektrospinnen zum Einsatz. Außerdem analysierten die Teilnehmenden Mikroplastik in Umweltproben und in überlagertem Mineralwasser.
Die Teilnehmenden fanden es gut, schon einmal zu erleben, wie der Alltag im Labor aussieht, wenn man Chemie studieren möchte, dass sie aus einer Auswahl von Themen und Experimenten mit Alltags- und Nachhaltigkeitsbezug wählen konnten und eine schöne Ferienwoche mit anregender Uni-Atmosphäre und viel Spaß erlebt haben.