In Zusammenarbeit mit ICASEC und dem schulischen Exzellenz-Netzwerk MINT-EC ermöglichte das XLAB den Camp-Teilnehmenden, eine Woche lang klassische und moderne elektrochemische Prozesse zur Halogenierung von Kohlenwasserstoffen, Abwasserreinigung und Energiespeicherung zu erforschen. In der Beschäftigung mit einem von zwei Schwerpunktthemen haben sich die Schüler*innen selbstständig in die theoretischen Grundlagen eingearbeitet und Experimente zur Speicherung und Reduktion von Kohlenstoffdioxid sowie zum Abbau von Stickoxiden und Nitrat entwickelt und optimiert.
Die experimentellen Arbeiten wurden zudem an zwei Tagen durch Exkursionen in Arbeitskreise der Fakultät für Chemie bereichert (Prof. Ackermann, Wöhler-Institut für Nachhaltige Chemie; Prof. Siewert, Forschung zu Molekularer Elektrochemie; Prof. Meyer, Katalyseforschung). Dort konnten die Teilnehmenden selbst Experimente mit modernen Analysemethoden wie FT-Infrarotspektroskopie oder Cyclovoltammetrie durchführen und ihre Bedeutung für die Forschung kennenlernen.
Das International Center for Advanced Studies of Energy Conversion (ICASEC) hat sich zum Ziel gesetzt, einen nachhaltigen und langfristigen Beitrag zu wissenschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Erzeugung, dem Verbrauch und der Speicherung von Energie in all ihren Formen zu leisten. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Innovationen, die auf dem Streben nach einem ersten prinzipiellen Verständnis der Energieumwandlung beruhen. Diese Philosophie setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Experimentatoren und Theoretikern aus den Bereichen Physik, Chemie und Biologie.