In unseren Kursen zur Fließgewässerökologie untersuchen wir Abschnitte, die im Sommer von Waldsäumen beschattet sind; das Makrozoobenthos profitiert davon, weil das Wasser relativ kühl und sauerstoffreich bleibt. Bis zum vollständigen Laubaustrieb aber ist es an den Ufern und in den Auen hell genug für Pestwurz & Co. Neben typischen Bachbegleitern beherbergen die Auen der Mittelgebirgsbäche durch Nährstoffreichtum und gute Wasserversorgung auch anspruchsvolle Waldkräuter wie gelbes Windröschen, hohlen Lerchensporn und Bärlauch. Bachauen gehören außerdem zu den natürlichen Standorten von Pflanzenarten wie Giersch, Brennnessel, Kletten-Labkraut und gefleckter Taubnessel, die in der Kulturlandschaft oft nur als Garten- und Ackerunkräuter wahrgenommen werden.