Ausbreitung von Epidemien

Schüler*innen erproben die Nutzung eines mathematischen Modells für den Gesundheitsschutz.

Infektionskrankheiten von Mensch und Tier verursachen Leid und wirtschaftliche Schäden. Um ihren zeitlichen Verlauf abzuschätzen und sie mit Kontrollmaßnahmen wirksam einzudämmen, sind wie derzeit in der Corona-Pandemie mathematische Modelle nützliche Werkzeuge. In ihrer Master-Arbeit entwickelte Viola Schössow einen XLAB-Kurs, in dem Schüler*innen das aktuell epidemiologisch genutzte SIR-Modell von Kermack und McKendrick verwenden, um den zeitlichen Verlauf einer Epidemie mit oder ohne Hygienemaßnahmen und Impfung vorherzusagen. Die Masterarbeit wurde von den Professor*innen Annette Zippelius und Reiner Kree betreut. Im Probelauf meisterte der EA-Kurs von Physiklehrkraft Oliver Dettmar vom Göttinger Hainberg-Gymnasium die Anforderungen problemlos. Den Schüler*innen gefiel, "die gute Mischung zwischen Praxis und Theorie" und "dass es möglich ist, Prognosen von realitätsnahen Geschehnissen mathematisch zu formulieren, um damit zukünftige Probleme zu vermindern oder sogar zu verhindern."