21.-22.03.2025 Grüne Gentechnik
Lehrerfortbildung
Welche Ziele verfolgt die Pflanzenzüchtung und mit welchen Methoden arbeitet die Forschung? Was sind die Besonderheiten pflanzlicher Genome? Wie unterscheiden sich gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) von gezüchteten? Diese Fortbildung vermittelt Hintergrundwissen und aktuelle Perspektiven.
- Termininformation
- 21.-22.03.2025 von 10-18 Uhr (1. Tag), 9-15 Uhr (2. Tag)
- Start
- 21.03.2025 - 10:00 (CET)
- Maximale Teilnehmerzahl
- 16
Pflanzenzüchtung ist ein hochdynamischer Prozess, der seit Jahrtausenden die menschliche Entwicklung begleitet. Die Pflanzenzüchtung verfolgt verschiedene Ziele, wobei die Nahrungs- und Futtermittelsicherheit historisch stets im Vordergrund standen. Heute liegt ein weiteres zentrales Augenmerk auf der Entwicklung gesunder und nachhaltiger Nutzpflanzen, um den aktuellen gesellschaftlichen und klimatischen Anforderungen gerecht zu werden. Während konventionelle Züchtungsmethoden wie Kreuzung und Mutagenese nach wie vor verwendet werden, kommen auch moderne Verfahren der Gentechnologie zum Einsatz. In dieser Fortbildung werden die Methoden zur Herstellung transgener Pflanzen vorgestellt.
Pflanzliche Genome zählen zu den komplexesten unter den Eukaryoten, insbesondere durch ihre Größe und Polyploidie. Daher liegt ein Schwerpunkt der Fortbildung auf den Veränderungen, die am DNA-Integrationsort auftreten können. Am Beispiel des hexaploiden Weizens wird aufgezeigt, wie herausfordernd es ist, bestimmte Merkmale in alle Genomkopien zu integrieren und wie Genome-editing-Verfahren, wie CRISPR/Cas9, vielversprechende Lösungen bieten. Darüber hinaus betrachten wir die globale Entwicklung des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen und beleuchten Ansätze der Sicherheitsforschung und der gesetzlichen Neuerungen bei den EU-Zulassungsverfahren.
Unterrichtsbezug
GVO; Genome editing; Mutagenese; Genetische Transformation
Ablauf
1. Tag: 10:00-18:00 Uhr: Einführung, Genkanone, Fachvortrag “Moderne Pflanzenzüchtung”. Anschließend Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen
2. Tag: 9:00-15:00 Uhr: Theorie, Protoplastenfusion, Abschlussdiskussion
Kursgebühr
20,00 EURHinweis zu Übernachtung und Verpflegung
Für Übernachtung und Verpflegung kommen die Teilnehmenden selber auf. Mittagsverpflegung ist am Freitag in der Mensa und am Samstag per Lieferservice möglich. Für das Abendessen reservieren wir einen Tisch in einem angenehmen Göttinger Lokal.
Sustainable Development Goals
SDG 2 Kein Hunger
SDG 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion
SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 15 Leben an Land