27.03.2025 Chemische Bindung unterrichten: Oktettregel auf alle Fälle – online
Lehrerfortbildung

Experimentell gewonnene Informationen über den Charakter chemischer Bindungen mit schwereren Hauptgruppen-Elementen zeigen, dass die Oktettregel auch in diesen Fällen Gültigkeit hat.

Termininformation
27.03.2025, 14:00-16:00 Uhr
Start
27.03.2025 - 14:00 (CET)
Maximale Teilnehmerzahl
30

Hochauflösende Röntgenstrukturanalyse-Ergebnisse liefern zusammen mit quantenmechanischen Berechnungen wertvolle Hinweise über die Elektronenverteilung nicht nur in einem kugelförmigen Bereich um die Atomkerne, sondern auch über die Bereiche, die wir gemeinhin als „chemische Bindung“ bezeichnen. Im Online-Vortrag wird die Methode der Röntgenstrukturanalyse didaktisch reduziert vorgestellt, wie dies auch mit Schüler*innen erarbeitet werden kann. Vorkenntnisse aus dem Bereich der Physik oder theoretischen Chemie sind nicht erforderlich. Am Beispiel der Elektronendichte von Kaliumsulfat werden die Bindungsverhältnisse im Sulfat-Ion erläutert. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine hypervalente Formel mit einer delokalisierten Doppelbindung beim Sulfat-Ion nicht angemessen ist, sondern dass dieses Ion vier S-O-Einfachbindungen besitzen muss (Gültigkeit der Oktettregel auch beim Schwefel-Atom). In der Fortbildung wird gezeigt, wie die konsequente Anwendung der Oktettregel auch bei den Verbindungen der schwereren Hauptgruppenelemente wie Schwefel, Phoshor oder Chlor den Umgang mit Elektronenpaarformeln in der Schule erleichtern und wie man Schreibweisen finden kann, die formalen und fachlichen Kriterien genügen. Diskutiert werden dabei auch die Auswirkungen auf die Behandlung der kovalenten Bindung im Chemieunterricht der Sek. I und II.

Kontakt bei inhaltlichen Fragen: Dr. Erhard Irmer.

Unterrichtsbezug

Chemische Bindung Sek I und II.

Ablauf

14:00-16:00 Uhr Online-Vortrag und Diskussion

Kursgebühr

kostenfrei